Studie SÜDWIND
Warum braucht die EU-Taxonomie eine soziale Dimension?
Warum braucht die EU-Taxonomie eine soziale Dimension?
Eine grüne Taxonomie allein reicht nicht; sie muss um soziale Klassifizierungskriterien erweitert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des SÜDWIND Instituts für Ökonomie und Ökumene.
Das Fazit fasst die Aussagen von 13 Finanz- und Nachhaltigkeitsfachleuten zusammen. Ihre Argumente dafür, auch auf soziale Wirkungen zielende Investitionen in der EU als nachhaltig zu klassifizieren, sind vielfältig. Sie zeigen aber auch die drastischen Folgen für die Sozialwirtschaft auf, falls die soziale Taxonomie in Brüssel weiterhin ausgesessen wird.
Ohne eine zusätzliche Berücksichtigung sozialer Kriterien werden die Finanzströme absehbar nur noch in grüne Unternehmungen fließen – vorbei am sozialen Sektor, den Branchen Gesundheit, Forschung, Bildung etc., so die Befürchtung der Befragten. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen oder Kitas könnten mangels Eigenkapitalreserven dann auch nicht mehr in ökologische Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren.
Die Studie, an der sich die Bank für Kirche und Diakonie beteiligt hat, zeichnet aber nicht nur ein düsteres Bild. Sie zeigt auch Lösungen auf, zum Beispiel, dass viele Länder sowohl grüne als auch soziale Wirtschaftsaktivitäten als nachhaltig klassifizieren. Ulrike Lohr, Autorin der Studie, liefert außerdem eine umfassende Übersicht, wie die Forderung nach einer sozialen Taxonomie zu verorten ist: historisch, im Kontext der Klimadiskussion, nationaler und internationalen Beschlüsse sowie rechtlicher und finanzpolitischer Entscheidungen.
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