Ein neues länderübergreifendes Bezahlsystem erscheint seit Juli 2024 auf dem deutschen Markt: Wero. Hinter Wero steht die European Payments Initiative (kurz: „EPI“), die von mehreren europäischen Banken ins Leben gerufen wurde, um das Bezahlen europaweit nachhaltig mitzugestalten. Nutzerinnen und Nutzer von Wero benötigen ab sofort im Gegensatz zu einer herkömmlichen Überweisung keine 22-stellige IBAN des Empfängers. Stattdessen reicht für die Geldübertragung eine Handynummer oder E-Mail-Adresse aus. Das Ganze funktioniert in Echtzeit und ist für Privatkunden kostenlos. Zum Start wird Wero für Kunden aller beteiligten Banken verfügbar sein. Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind unter anderem die Deutsche Bank, die ING und die Postbank dabei. Damit erreicht Wero eine Marktabdeckung von circa 80 %.
Endlich da: Wero
Green Home. Closeup on middle aged woman at home in sunny day using smartphone applications. Endlich da: Wero
Wer betreibt Wero?
Die European Payments Initiative (EPI) – ein Zusammenschluss aus 16 europäischen Banken – hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Zahlungen innerhalb Europas zu vereinfachen, Sicherheitsbedenken zu beseitigen und vor allem die Unabhängigkeit Europas im Zahlungsverkehr zu stärken.
Funktionsumfang
In der ersten Phase konzentriert sich Wero auf Konto-zu-Konto-Überweisungen zwischen Privatpersonen. Das Projekt plant, ab 2025 Online-Zahlungen zu ermöglichen und ab 2026 auch im Einzelhandel präsent zu sein. Nutzerinnen und Nutzer können dann mit Wero auf eine umfassende Zahlungslösung aus einer Hand zurückgreifen: zum Beispiel beim Einkauf bei Kleinstunternehmen, etwa bei einer Taxifahrt oder im Online-Handel.
Vorteile im Überblick
- Überweisungen in Echtzeit
- direkte Einbindung des Girokontos und einfache Nutzung über die Banking App
- einfache Identifikation per Mobilfunknummer oder E-Mail – keine IBAN notwendig
- europäische Reichweite, 60 % aller Transaktionen in Europa werden von teilnehmenden Banken abgedeckt
- konsequente Weiterentwicklung und modernste Infrastruktur
- kostenlose Nutzung für Privatkunden
- hohe Anforderungen an den Datenschutz
So können Sie Wero nutzen
Um Wero zu nutzen, ist keine separate App erforderlich. Die neue Zahlungsfunktion wird schrittweise in die bestehenden Banking-Apps der meisten Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen integriert. Kundinnen und Kunden der KD-Bank müssen die „Wero“-Funktion in ihrer Banking-App aktivieren, um Geld einfach überweisen zu können. Um Geld zu empfangen, müssen Nutzerinnen und Nutzer ihre mobile Rufnummer oder E-Mail-Adresse in der App hinterlegen.
Was macht Wero aus?
Natürlich gibt es Parallelen zu Drittanbietern wie PayPal und Co. Gleichzeitig unterscheidet sich Wero ganz wesentlich von seinen Konkurrenten:
- Schutz Ihrer Daten
Das Bezahlsystem Wero hat den klaren Vorteil, dass keine Daten mit einem amerikanischen Drittanbieter geteilt werden müssen. Mit Wero werden Zahlungen zwischen verschiedenen europäischen Banken ohne Umweg über einen Drittanbieter verbucht. - Einfach in der Anwendung
Drittanbieter wie Paypal & Co setzen voraus, dass Nutzerinnen und Nutzer, die sich Geld senden, beim gleichen Anbieter registriert sind. Wero hingegen kooperiert mit vielen europäischen Banken – zu denen u. a. auch die Volks- und Raiffeisenbanken zählen. Kundinnen und Kunden der KD-Bank müssen somit zum Ausprobieren von Wero keine neue App auf ihrem Smartphone installieren, sondern lediglich die Funktion in ihrer VR Banking App aktivieren. - Stärkung des europäischen Zahlungsverkehrs
Der Start von Wero markiert einen wichtigen Schritt zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit Europas. Ziel ist es, das System nachhaltig aufzubauen und den Weg für eine sichere und effiziente digitale Zahlungszukunft in Europa zu ebnen.
Wero jetzt in der VR Banking App öffnen und testen:
www.KD-Bank.de/Wero
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