Schwerpunkt Immobilien
„Vor die Welle kommen“
„Vor die Welle kommen“
Kirche und Diakonie stehen vor enormen Herausforderungen und unter hohem Zeitdruck, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Auch bei der nachhaltigen Ausrichtung ihres Gebäudebestands sind sie extrem gefordert. Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Services entwickelt, um ihre institutionellen Kunden dabei zu unterstützen – als spezialisierter Finanzdienstleister und gemeinsam mit ihrem Netzwerk.
Kirche und Diakonie wollen zeitnah Fortschritte in puncto ökologischer Nachhaltigkeit erzielen, insbesondere bei ihren Immobilien. „Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Landeskirchen müssen diese Aufgabe aber unter immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen erledigen.“ Ilona Pollach, Vorständin KD-Bank, spielt mit ihrer Aussage auf rückläufige Steuereinnahmen an, auf den akuten Fachkräftemangel und auf viele dringliche Projekte. Die hohen Preise für Energie und für energieeffiziente neue Technik sowie für Baumaterialien verkleinern den Handlungsspielraum für kirchliche Institutionen seit Jahren. Unaufhaltsam steigt der Druck, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Gelingt das bei einem Gebäude nicht, droht ein Wertverlust als „Stranded Asset“: Bereits in drei Jahren wird die nationale CO2-Bepreisung auch auf Gebäude ausgeweitet.
Jörg Moltrecht, Vorstand KD-Bank, kennt diese und weitere Probleme auch von vielen diakonischen Einrichtungen, insbesondere das Problem der fehlenden Refinanzierung: „Hohe Energieverbräuche sind durch die Refinanzierung der Betriebskosten abgedeckt; die Kosten für Investitionen in bessere energetische Standards jedoch nicht immer.“ Viele politische Entscheidungen bilden zudem nicht ab, dass die Gebäude der Sozialwirtschaft über sehr lange Zeiträume genutzt werden – über viele Jahrzehnte.
Von Aufklärung bis zum digitalen Hilfsmittel
„Als spezialisierter Finanzdienstleister wollen wir unseren Kunden in Sachen nachhaltige Gebäudeentwicklung Lösungen aufzeigen, die über unsere Kernexpertise als Bank hinausgehen und ihre Zukunftsfähigkeit stärken. Denn ihre sozialen Leistungen sind von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft. Kirche und Diakonie müssen handlungsfähig bleiben“, sagt Pollach. In diesem Sinne bietet die KD-Bank neben maßgeschneiderten Finanzierungsmodellen und Machbarkeitsstudien vielfältige Unterstützungsangebote für die ökologisch-nachhaltige Immobilienentwicklung an.
Im Frühjahr war die KD-Bank erneut Mitveranstalter der Strategietagung Nachhaltigkeit – gemeinsam mit dem Verband diakonischer Dienstgeber und der Diakonie Deutschland. Bei der Netzwerkveranstaltung ging es um die nachhaltige Gebäudeentwicklung. Neben Best Practices wurden auch Grundsatzfragen erläutert: Sanieren, abreißen und neu bauen? Ist einfaches Bauen eine Option, bei dem nur die nötigsten Normen berücksichtigt werden?
„Auch das Angebot an Fördermitteln aus verschiedenen öffentlichen Quellen stand und steht bei solchen Tagungen und weiteren Veranstaltungen immer wieder auf der Agenda. In einem persönlichen Gespräch können die Kunden aus Kirche und Diakonie dann die Fördermöglichkeiten im Detail und bedarfsbezogen mit unseren Beraterinnen und Beratern besprechen und veranlassen“, informiert Pollach. Das Team der KD-Bank ist stolz auf die hohe Bewilligungsquote.
„Weitere Beratungsangebote haben wir gemeinsam mit erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten aus unserem Netzwerk entwickelt“, so Moltrecht. Für das nachhaltige Immobilienmanagement von Kirche und Diakonie hat die KD-Bank bundesweit agierende Kooperationspartner gefunden. Mit ihnen lässt sich die gesamte To-do-Liste an Herausforderungen abbilden: angefangen bei der Analyse des Ist-Zustands bis hin zu konkreten Maßnahmen für die Umsetzung. Auch das Priorisieren und Fokussieren sind wichtige Schritte bei der Bestandsentwicklung.
Zusätzliche Nutzen stiften
Bei einem weiteren Angebot handelt es sich um ein digitales Hilfsmittel: Das gemeinsam von der KD-Bank und weiteren Kooperationspartnern entwickelte webbasierte Tool „WE-LITE“ unterstützt den Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagements und eine künftige Berichterstattung nach anerkannten Standards. Es hilft Unternehmen verschiedener Branchen beim Erstellen einer Wesentlichkeitsanalyse, aus der sich dann auch konkrete Ziele und Maßnahmen für den nachhaltigen Gebäudebestand ableiten lassen.
Warum bietet die KD-Bank ein so umfangreiches Bündel an verschiedenen Services und Tools für ihre Kunden an? „Wir wollen ihnen möglichst viele Ansatzpunkte liefern, damit sie in Sachen Nachhaltigkeit – bildlich gesprochen – vor die Welle kommen“, sagt Moltrecht. Die Regulatorik sei das eine; mit guten Konzepten ganz vorne zu sein, helfe auch, andere Herausforderungen zu meistern. Zwei Beispiele: Die Nachhaltigkeit eines Arbeitgebers kann künftig vermehrt dafür den Ausschlag geben, warum sich eine Fachkraft für oder gegen ein Unternehmen entscheidet. Des Weiteren bietet ein nachhaltiges Gebäudegesamtkonzept einen weitaus größeren Hebel für Energie-, CO2- und Materialeinsparungen als viele kleinere Einzelmaßnahmen.
BEST PRACTICES GESUCHT
Ihr Kirchenkreis oder Ihr diakonisches Unternehmen hat bereits eine Strategie für die nachhaltige Gebäudeentwicklung? Wie ist das gelungen und was kennzeichnet die Strategie? Haben Sie schon erste Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit definiert, die nicht nur ein einzelnes Gebäude betreffen, sondern Ihren gesamten Gebäudebestand? Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erfahrungen und ersten Schritte mit der Redaktion der Perspektiven teilen. Die aus deren Sicht für besonders viele Leserinnen und Leser interessanten Best Practices werden wir nach erneuter Rücksprache mit Ihnen in einer künftigen Ausgabe vorstellen. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge bis Anfang Januar 2025 an: Kommunikation@KD-Bank.de
Mehr Infos:
www.KD-Bank.de/Nachhaltigkeit-IK
Sie haben Interesse? Fordern Sie gerne weitere Informationen an und lassen Sie sich von unseren Ansprechpartner/-innen persönlich und individuell beraten. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
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