Neu: KD-Nachhaltigkeits-Check
„Wir gehen für Sie in die Tiefe“

„Wir gehen für Sie in die Tiefe“
Nachhaltige Produkte im Angebot von Banken sind heute keine Besonderheit mehr. Einerseits erfreulich, andererseits stellt sich die Frage, welche Qualität dahintersteckt. Nachhaltigkeit ist nicht einheitlich definiert. Umso wichtiger ist es, Standards zu setzen. Die KD-Bank tut dies. Kundinnen und Kunden profitieren davon. Im Gespräch stellt Nachhaltigkeitsexperte Stefan Brenken den neuen KD-Nachhaltigkeits-Check vor.
Herr Brenken, warum kommen Sie jetzt mit dem KD-Nachhaltigkeits-Check auf den Markt? Was ist neu daran?
Stefan Brenken: Das Gute an der nachhaltigen Regulatorik ist, dass sich die Informations- und Datenlage deutlich verbessert hat. Mit dieser verbesserten Datenlage können wir heute zu mehr Unternehmen und Staaten die Aussage treffen, ob diese die Anforderungen des Leitfadens für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der Evangelischen Kirche einhalten oder nicht. Gemäß unserem strengen KD-Nachhaltigkeitsfilter, der auf den EKD-Leitfaden aufbaut und neben zusätzlichen Ausschlusskriterien auch einen strengen Best-in-Class-Ansatz berücksichtigt, erfüllen heute rund 3 000 Unternehmen und 29 Staaten unsere Anforderungen. Neben dieser relativen Bewertung ist es jedoch auch wichtig, die Qualität und Wirkung einer Geldanlage zu beurteilen.
Sie zielen also unter anderem darauf ab, festzustellen, ob möglicherweise „Greenwashing“ vorliegt?
Stefan Brenken: Genau. Sie glauben gar nicht, wie viele Produkte uns für den Vertrieb angedient werden, die keine Wirkung entfalten und deren Qualität stark zu wünschen lässt – und zwar unabhängig davon, ob diese den gesetzlichen Nachhaltigkeitsbestimmungen entsprechen oder nicht.
Wie bestimmen Sie die Qualität einer nachhaltigen Geldanlage?
Stefan Brenken: Wir beurteilen die ethisch-nachhaltige Qualität einer Geldanlage anhand von drei Dimensionen: erstens den Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG-Bewertung), zweitens den Klimarisiken und -chancen (Treibhausgas-Bewertung) und drittens den Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG-Bewertung). Anhand dieser drei Bewertungsdimensionen lassen sich gute Aussagen über das Ambitionsniveau einer Geldanlage treffen – und zwar sowohl absolut als auch relativ.
Erklären Sie uns bitte, was Sie unter absoluter und relativer Bewertung verstehen.
Stefan Brenken: Wir bewerten ein Unternehmen oder eine Geldanlage sowohl absolut als auch relativ. Ein Vergleich aus der Schulzeit: Wenn Sie in einer Mathearbeit eine 3 geschrieben haben, dann haben Sie absolut eine befriedigende Note auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend). Spannend ist aber nicht nur die absolute Bewertung, sondern auch die relative. Wie haben die Mitschüler/-innen abgeschnitten? Haben diese eher ausreichende und mangelhaften Noten erzielt, bin ich relativ gut unterwegs; waren meine Mitschüler/-innen im Schnitt besser, bin ich relativ gesehen schlecht. Diese relative Betrachtung ist für die ethisch-nachhaltige Bewertung wichtig, da es nur wenige gute oder sehr gute Unternehmen gibt.
Fassen wir zusammen: Die ethisch-nachhaltige Qualität einer Geldanlage beurteilen Sie anhand von drei Dimensionen und bewerten diese sowohl absolut als auch relativ.
Stefan Brenken: Richtig. Welche Note erzielt eine Geldanlage absolut und wie schneidet sie relativ in ihrer Vergleichsgruppe ab, aber auch im Vergleich zum EKD-Leitfaden oder KD-Nachhaltigkeitsfilter. Anhand dieser Bewertungen können wir die Portfolios unserer Kunden unter ethisch-nachhaltigen Gesichtspunkten optimieren.
Vielen Dank, Herr Brenken.
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